Von der Bergstation der Söllereckbahn geht es zunächst auf einem kurzen und eher flachen Anstieg (10-15 Minuten) zur Alpe Schrattenwang. Hier kannst Du entweder zunächst eine Rast einlegen und den wunderbaren Ausblick genießen oder Du folgst dem Weg direkt weiter in Richtung Riezlern. Nach einem kurzen und flachen Waldstück, das auf einem breiten Kießweg passiert wird, erreichst Du den Grenzübergang nach Österreich und folgst ab hier dem stets sanft bergab verlaufenden Weg durch saftige Wiesen und genießt dabei herrliche Ausblicke in Richtung Kleinwalsertal. Auch Kühe sind hier im Sommer beim friedlichen Grasen zu beobachten.
Nachdem Du dem stets breiten Weg für ca. 1 Stunde auf etwa gleicher Höhe gefolgt bist, beginnt er nun sich steiler und schmäler werdend talwärts zu schlängeln. Nun geht es wieder durch Waldstücke, vorbei an Mittel-Alpe und Bergstüble, die zur erneuten Einkehr einladen, bis hinunter nach Riezlern.
Von hier kannst Du den im 10- oder 20- Minutentakt verkehrenden Walserbus zurück in Richtung Oberstdorf nehmen und direkt am Söllereck wieder aussteigen.
Schrattenwang wird nach 1795 ein Vorsäss der Alp Söller genannt. Erst im Jahre 1887 wurde die Abtrennung Schrattenwangs von der Sölleralpe rechtsgültig vollzogen, wobei die Weiden noch in 59 österreichische (Walser) und 24 bayerische Weiden gegliedert wurden.
Laut Steiner kann "Wang" hier durchaus die Bedeutung "natürlich grünendes Gelände" gehabt haben, die teilweise Vermoorung ließ sicher nicht überall Wald aufkommen.
Der Wanderweg der, der aus Riezlern kommend, das Algebiet durchquert, war die früher von den Walsern benutzte Straße nach Oberstdorf. Sie gehörte ab 1423 bis hinunter zum Espan, nahe der Talstation der Söllereckbahn, zum Besitz der Walser. Noch heute sollen die Besitzverhältnisse am Weg nicht eindeutig geklärt sein, denn auf alten Karten sollen "außermärkische" Besitzrechte eingezeichnet sein.
Erreichbar in nur wenigen Gehminuten ab der Bergstation Söllereckbahn.



