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zum Login/RegistrierungMehr Platz und trotzdem nicht neu gebaut!
Die Ertüchtigung der neuen Familienabfahrt am Fellhorn zeigt: Die OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Ertüchtigung statt Neubau ist die Devise, um die Natur zu schonen und trotzdem Fahrspaß von klein auf zu garantieren.
Einfach abgefahren!
Den Spagat zwischen neuen Bergerlebnissen für Gäste und der Natur ihre Pause zu gönnen, meisterten die OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN bei der im Jahr 2018 entstandenen Familienabfahrt am Fellhorn mit Bravour. Das deutsche Skigebiet ist für aktive Wintersportler ein richtiger Hotspot. Damit die Kleinen genauso leicht wie die Großen die Pisten hinunterfahren können, fiel die Entscheidung für eine breitere und flachere Familienabfahrt. Anstatt die Umwelt mit dem Bau einer neuen Piste zu belasten, wurde die bestehende Route zwischen dem Kanzelwandhaus und der Station Höfle ertüchtigt. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und unter Einbindung eines ökologischen Baubegleiters ging es ans Werk. Und die Arbeit hat sich gelohnt, denn nun heißt es von der Bergstation der Fellhornbahn II zur Station Höfle: Bahn frei für Pistenspaß auf geschonter Natur.
Vorbild Natur: Projekt Herzsee
Wie das Kolosseum in Rom ist Mutter Natur das Tourismushighlight schlechthin in der 2-Länder Region. Gleichzeitig dient es als Vorbild bei Baumaßnahmen. Mit dem Speichersee am Ifen beweisen die OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN, dass mit einer nachhaltigen und ökologischen Bauweise Erneuerungen in der Natur nicht auffallen müssen.
Umweltbewusst gebaut: Eine Oase im Grünen
Idyllisch und still, umrahmt von grünem Gras und mächtigen Tannen liegt der Herzsee unterhalb der Auenhütte am Ifen. Im Winter sorgt der Speicherteich für Pistenspaß, während er im Sommer die umliegende Bergwelt auf der Wasseroberfläche spiegelt und zu einer Pause auf einer der zahlreichen Bänke am Ufer einlädt. Er fügt sich natürlich in seine Umgebung ein und lässt kaum vermuten, dass der Speichersee erst 2016 entstanden ist. „Uns war es besonders wichtig, den Herzsee so natürlich wie möglich in das Landschaftsbild einzufügen, so dass Besucher ihn nicht als Speicherteich, sondern als Gebirgssee erkennen“, erklärt Dr. Andreas Gapp, Vorstand der OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN. Als Paradebeispiel für ökologisches Bauen prägten umweltfreundliche und nachhaltige Baumaßnahmen die gesamten Arbeiten am See. Zum Beispiel dienen die Baumstämme, die während der Ausgrabung behutsam herausgehoben wurden, heute als angenehme Sitzmöglichkeit direkt am Wasser. Auch die Wiese fand Wiederverwendung: Vorsichtig und schonend abgetragen, setzten die Bauarbeiter den Rasen am Ende wieder ein. Laut Dipl.-Geograph Thomas Dietmann, der die Ertüchtigung von Anbeginn begleitet hat, ist der Bau des Speicherteichs ein rundum gelungenes Projekt. Der Herzsee sei eines der besten Beispiele für umweltschonendes Bauen im bayerischen Alpenraum. Kaum einer erkenne mehr, dass es ein von Menschen angelegter See ist. So funktioniert für die OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN ökologisches Bauen: am Vorbild Natur orientiert.