Damit wollen die Bergbahnen sicherstellen, dass auch in Zukunft der Zustieg ins Skigebiet flächendeckend im Tal möglich ist. Der Ahornlift wird hingegen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterbetrieben.
Weiterbetrieb des Ahornliftes aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich
Dass der Bestand der Tallifte generell herausfordernd ist, zeigt die Situation beim Ahornlift. „Die Auslastung des Ahornliftes ist in den letzten Jahren um fast die Hälfte zurückgegangen. Das zeigt uns, dass dieses Produkt anscheinend vom Gast nicht mehr angenommen wird. Somit ist ein kostendeckender Betrieb, ganz abgesehen von den in den nächsten Jahren notwendigen Reparaturen und Reinvestitionen, leider nicht mehr möglich. Aus diesem Grund müssen wir den Betrieb einstellen. Eine Entscheidung, die wir nur sehr ungern getroffen haben,“ erklärt Andreas Gapp, Geschäftsführer der Skiliftgesellschaft links der Breitach.
Vom Hotelbett auf die Skipiste
Die Anforderungen an die Tallifte haben sich in den letzten Jahrzehnten generell maßgeblich verändert. Funktionierten diese in den Gründerjahren wie kleine eigenständige Skigebiete, sind Sie heute vor allem als Einstieg in den Skiraum wichtig. „Durch das Betreiben des Maisäßlift stellen wir sicher, dass Ski-In/Ski-Out im Kleinwalsertal weiterhin von vielen Hotelbetten aus möglich ist. In Summe bieten sich auch ohne Ahornlift weiterhin 12 Einstiegsmöglichkeiten in den Skiraum. Dies ist eine der großen Besonderheiten des Kleinwalsertales, welche es zu erhalten gilt. Winterurlaub bzw. Skifahren im Kleinwalsertal heißt immer noch: Auszeit vom Mobilitätsstress des Alltags“, verweist Andreas Gapp auf die große Bedeutung der Tallifte. Für Vorstand Augustin Kröll hat die Betriebsführung aus einer Hand vor allem zwei Vorteile: „Betriebliche Abstimmungen werden einfacher und die Gestaltung des Produktes für den Kunden ebenso. Dies hat sich schon letztes Jahr beim Jedermannlift gezeigt!“
Entscheidung fürs Tal
Für Beirat Toni Haller ist der Erhalt der Tallifte eine Herzensangelegenheit. „Als Hotelier weiß ich, wie wichtig es dem Gast ist, direkt in den Skiraum einsteigen zu können und welche Vorteile dies dem Vermieter bietet. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, Kleinlifte, die die privaten Eigentümer im Tal nicht mehr selbst betreiben wollen, weiter zu führen. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Eigentümer des Maisäßlifts Karl Schuster, wie bei allen anderen Talliftbesitzern für die kooperative Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Die Anbindung von Bödmen an den Skiraum ist gesichert“, erläutert Haller. Auch Maisäßlift-Eigentümer Karl Schuster freut sich über die für diesen Winter gefundene Lösung. Gespräche über die weitere Zukunft des Liftes sind im Gange.
Über das Unternehmen
Die OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN vereinen als Dachmarke die fünf Bergbahnunternehmen im bayerischen Oberstdorf und Vorarlberger Kleinwalsertal. Als wesentlicher Bestandteil der touristischen Infrastruktur in der Region stehen Innovation, Gästeorientierung und die Schaffung eines unvergesslichen Bergerlebnisses für Einheimische und Gäste im Vordergrund. Unter der Dachmarke firmieren die Nebelhornbahn-AG, Fellhornbahn GmbH, Oberstdorfer Bergbahn AG, Kleinwalsertaler Bergbahn AG sowie die Skiliftgesellschaft links der Breitach GmbH & Co KG.